Was macht eine Pflegehilfskraft?

Was macht eine Pflegehilfskraft?
06.03.2024
Lesezeit: ~4 Min.

Die Rolle einer Pflegehilfskraft in der Gesundheitsbranche ist von entscheidender Bedeutung, da sie eine wichtige Unterstützung für Pflegefachkräfte darstellt und direkten Kontakt zu Patienten hat.

In diesem Artikel werden wir detailliert auf die vielfältigen Aufgaben und Verantwortlichkeiten einer Pflegehilfskraft eingehen, die erforderlichen Voraussetzungen für den Beruf beleuchten und die attraktiven Einstiegsmöglichkeiten über Zeitarbeit näher betrachten.

Was macht eine Pflegehilfskraft?

Unterstützung bei der Körperpflege

Eine der Hauptaufgaben einer Pflegehilfskraft ist es, Patienten bei der täglichen Körperpflege zu unterstützen. Das beinhaltet das An- und Auskleiden, die Hilfe bei der persönlichen Hygiene wie Waschen, Duschen und Zahnpflege sowie die Überwachung und Unterstützung bei der Intimpflege. Dabei ist es wichtig, sensibel, respektvoll und einfühlsam vorzugehen.

Assistenz bei der Mobilität und Ernährung

Eine weitere wichtige Aufgabe besteht in der Unterstützung der Patienten bei der Mobilität und der Ernährung. Dabei helfen Pflegehilfskräfte beim Gehen, Transferieren und beim sicheren Umgang mit Rollstühlen. Sie unterstützen auch bei der Verwendung von Gehhilfen und sorgen dafür, dass Patienten sich sicher bewegen können. Darüber hinaus gehören auch die Unterstützung beim Essen und Trinken, beispielsweise bei der Zubereitung von Mahlzeiten und der Nahrungsaufnahme, zu den Aufgaben einer Pflegehilfskraft.

Verantwortung im Umgang mit Medikamenten

Pflegehilfskräfte tragen auch eine Verantwortung im Umgang mit Medikamenten. Sie sind für die Überwachung und Dokumentation der Medikamenteneinnahme zuständig, um sicherzustellen, dass die richtige Dosierung und Anwendung eingehalten werden. Unter Aufsicht von Pflegefachkräften unterstützen sie auch bei der Verabreichung von Medikamenten, überwachen mögliche Nebenwirkungen und halten die notwendigen Protokolle fest.

Unterstützung des medizinischen Teams

Zudem spielen Pflegehilfskräfte eine wichtige Rolle im medizinischen Team. Sie assistieren bei medizinischen Untersuchungen, Therapien und diagnostischen Maßnahmen. Dazu gehören zum Beispiel die Vorbereitung von Instrumenten und Materialien, das Untersuchen von Vitalparametern wie Blutdruck oder Puls, das Anlegen von Verbänden und das Durchführen von Wundversorgung. Außerdem sind sie für eine reibungslose Kommunikation zwischen Pflegefachkräften, Ärzten und anderen medizinischen Fachkräften verantwortlich.

Voraussetzungen für den Beruf als Pflegehilfskraft

Berufliche Qualifikationen

Um als Pflegehilfskraft tätig zu werden, sind in der Regel eine abgeschlossene Ausbildung oder entsprechende Berufserfahrung erforderlich. Es gibt verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten, wie beispielsweise die Ausbildung zur Pflegehelferin/zum Pflegehelfer oder zur examinierten Altenpflegefachkraft. Alternativ kann auch eine Umschulung oder eine entsprechende Weiterbildung den Einstieg in den Beruf ermöglichen. Im Rahmen der Ausbildung oder Umschulung werden die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt, um den Anforderungen des Berufs gerecht zu werden.

Persönliche Eigenschaften und Fähigkeiten

Neben den fachlichen Qualifikationen sind auch bestimmte persönliche Eigenschaften und Fähigkeiten essenziell für den Beruf als Pflegehilfskraft.

  • Kommunikationsfähigkeiten: Eine gute Kommunikation mit den Patienten, Angehörigen und dem medizinischen Team ist unerlässlich. Pflegehilfskräfte sollten einfühlsam, geduldig und klar kommunizieren können.

  • Empathie und Einfühlungsvermögen: Ein Verständnis für die Bedürfnisse und Sorgen der Patienten ist wichtig, um ihnen emotionalen Beistand zu leisten und sie zu unterstützen.

  • Belastbarkeit: Der Beruf kann physisch und psychisch anspruchsvoll sein. Pflegehilfskräfte sollten in der Lage sein, auch in herausfordernden Situationen Ruhe zu bewahren und angemessen zu reagieren.

  • Teamfähigkeit: Die Arbeit als Pflegehilfskraft erfolgt immer im Team mit anderen medizinischen Fachkräften. Eine gute Zusammenarbeit und Unterstützung im Team sind daher entscheidend.

Gesundheitliche Anforderungen

Aufgrund der körperlichen und geistigen Anforderungen des Berufs als Pflegehilfskraft gibt es bestimmte gesundheitliche Anforderungen, die erfüllt werden müssen. Dazu gehört beispielsweise eine ausreichende körperliche Fitness, um Patienten beim Transferieren und bei der Mobilität unterstützen zu können. Darüber hinaus müssen Pflegehilfskräfte geistig belastbar sein und mit den Anforderungen des Berufs umgehen können. Regelmäßige medizinische Kontrollen, Impfungen und das Vorhandensein von ausreichendem Immunschutz sind ebenfalls wichtig.

Einstiegsmöglichkeiten über Zeitarbeit

Vorteile der Arbeit als Pflegehilfskraft in der Zeitarbeit

Die Arbeit als Pflegehilfskraft in der Zeitarbeit bietet zahlreiche Vorteile:

  • Flexibilität: Als Zeitarbeitskraft haben Sie die Möglichkeit, Ihre Arbeitszeit flexibel zu gestalten und verschiedene Einsatzorte kennenzulernen. Das ermöglicht Ihnen, neue Erfahrungen zu sammeln und Ihr Fachwissen zu erweitern.

  • Vielfältige Einsatzmöglichkeiten: In der Zeitarbeit können Sie in verschiedenen Einrichtungen wie Krankenhäusern, Pflegeheimen oder ambulanten Pflegediensten tätig werden. Dadurch können Sie verschiedene Arbeitsfelder kennenlernen und Ihre Kompetenzen erweitern.

  • Berufserfahrung und Kontakte: Durch den Einsatz in unterschiedlichen Einrichtungen haben Sie die Möglichkeit, wertvolle Berufserfahrung zu sammeln und Kontakte zu knüpfen, die Ihnen beim beruflichen Aufstieg von Vorteil sein können.

Chancen auf Festanstellung nach erfolgreichem Einsatz

Nach einem erfolgreichen Einsatz als Pflegehilfskraft in der Zeitarbeit bestehen gute Chancen auf eine Festanstellung bei einem Einsatzbetrieb. Viele Unternehmen nutzen die Zeitarbeit, um geeignete Mitarbeiter für eine Festanstellung zu finden. Durch Ihre Leistung, Motivation und Flexibilität in der Zeitarbeit können Sie sich empfehlen und langfristig beruflich etablieren.

Fazit

Die Arbeit als Pflegehilfskraft ist anspruchsvoll, aber auch äußerst erfüllend. Mit den richtigen Voraussetzungen, Qualifikationen und persönlichen Eigenschaften bietet der Beruf vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten und attraktive Einstiegsmöglichkeiten über die Zeitarbeit. Wenn Sie sich für eine Karriere in der Pflege interessieren und bereit sind, sich für das Wohl anderer einzusetzen, könnte die Tätigkeit als Pflegehilfskraft genau das Richtige für Sie sein.

Häufig gestellte Fragen und Antworten

Was sind die Hauptaufgaben einer Pflegehilfskraft?

Eine Pflegehilfskraft unterstützt bei der Körperpflege, Mobilität, Ernährung und im Umgang mit Medikamenten. Sie ist Teil des medizinischen Teams und assistiert bei Untersuchungen.

Welche Voraussetzungen muss man erfüllen, um als Pflegehilfskraft arbeiten zu können?

In der Regel ist eine abgeschlossene Ausbildung oder Berufserfahrung als Pflegehilfskraft erforderlich. Zudem werden persönliche Eigenschaften wie Kommunikationsfähigkeit und Empathie geschätzt.

In welchen Bereichen kann eine Pflegehilfskraft tätig sein?

Pflegehilfskräfte können in Krankenhäusern, Pflegeheimen, ambulanten Pflegediensten und anderen medizinischen Einrichtungen arbeiten.

Welche Verantwortung hat eine Pflegehilfskraft im Umgang mit Medikamenten?

Eine Pflegehilfskraft ist für die Überwachung der Medikamenteneinnahme und die Unterstützung bei der Verabreichung verantwortlich. Eine genaue Dokumentation ist wichtig, um mögliche Nebenwirkungen zu erkennen.

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für Pflegehilfskräfte?

Pflegehilfskräfte können sich durch Weiterbildungen und Fortbildungen in ihrem Fachgebiet spezialisieren und ihre beruflichen Fähigkeiten erweitern.

Bild: (© js-photo – stock.adobe.com)

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